Gebrauchswert des Goldes

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Erinnerung: Der Gebrauchswert einer realen Menge ist die Fähigkeit, ein menschliches Bedürfnis zu befriedigen. Der Gebrauchswert hat je nach Kodierung nur den logischen Wertebereich [ja, nein], [wahr, falsch], [1, 0] und ist einheitenlos. Der Gebrauchswert ist eine tensorielle Größe; pro realer Menge und Person gibt es mindestens einen Gebrauchswert.

Welches Bedürfnis man mit einer bestimmten Goldmenge befriedigen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Der eine läßt sich daraus Ringe für sich und seine Liebste anfertigen, um aller Welt zu zeigen, daß er verheiratet ist. Ein Eremiten braucht für diesen Zweck kein Gold.

Der nächste läßt sich mit einer bestimmten Goldmenge seine kaputten Zähne füllen, damit er wieder richtig kauen kann. Für jemanden mit gesunden Zähnen hat Gold dann keinen (nicht diesen) Gebrauchswert.

Ein anderer möchte etwas akkumulieren, was er später gegen etwas anderes tauschen kann (z.B. Gold gegen Brot). Wer alles für sich selbst herstellt, braucht kein Tauschmittel.

Den Gebrauchswert einer bestimmten Menge Gold kann also nur jeder einzelne Mensch für sich ganz alleine festlegen.